Monte Jama (1165m)
Samstag, 11. November 2017
Im Spätherbst, wenn die höheren Berge schon verschneit sind lockt der relativ niedrige, unscheinbare Monte Jama den Wanderer nach Raccolana/Chiusaforte. Da dieser isoliert zwischen dem Fellatal, dem Raccolanatal und dem Patoctal steht, bieten sich immer wieder schöne Ausblicke in alle Richtungen!
Keinesfalls darf man sich lediglich mit dem (bewaldeten) Gipfel begnügen, denn nur einige Meter hinter dem Gipfelkreuz befindet sich eine Wiese mit einer umfassenden Aussicht nach Westen.
- Tourentyp: Wanderung
- Anforderungen: Wanderung auf alten Kriegswegen. Der alternative Abstieg über den NW-Rücken (Stavolo Sulforchiet) ist unmarkiert und tw. weglos und nur mit GPS zu empfehlen.
- Ausgangspunkt: Parkplatz unter der Autobahnbrücke am Ortsrand von Raccolana
Aufstieg
Wir starten in Raccolana direkt unter der Autobahnbrücke und folgen dem Weg CAI 644 durch Laub- und Buchenwald in angenehmer Steigung bis zur „Forcella Monte Jama“. (Kote 1089 auf der Tabaccokarte) Dort zweigt ein (inoffiziell beschilderter) Weg nach links ab und erreicht man nach wenigen Minuten den bewaldeten Gipfel des Monte Jama (Kreuz und Gipfelbuch).
Von hier folgt man den eindeutigen Steigspuren weiter nach Westen und gelangt gleich auf die „Gipfelwiese“, welche man sogar vom Tal im Bereich von Villanova und Casasola erkennen kann. Hier haben sich die lokalen Paragleiter eingerichtet und gibt es neben einer Windfahne auch einen Art Verschlag mit Bänken, Tisch und Küche zu begutachten.
Die Aussicht nach Westen Richtung Pisimoni, Plananizza, Jôf di Chiusaforte, Zuc dal Bôr und Montusel hat uns jedoch mehr begeistert!
Abstieg
Der Abstieg ergibt es nun drei Möglichkeiten: Man kann entweder den Aufstiegsweg wieder absteigen, die Runde über Patoc und das Patoctal (CAI620) machen oder wer es abenteuerlich haben will überschreitet den Monte Jama über den Nordwestrücken.
Hierfür kann ich jedoch dem Nachahmer ein GPS Gerät ans Herz legen, da der Weg nicht immer (speziell im oberen Bereich) eindeutig erkennbar ist. Von der Gipfelwiese geht es steiglos nach Nordwesten steil bergab in einen flacheren Bereich. (Kote 1096m)
Es sind dann immer wieder einige Markierungen (weiße Stofffetzen an Bäumen) zu erkennen und geht es entlang von Steigspuren zum Stavolo Sulforchiet.
Ab hier wird der Weg eindeutig und schlängelt sich in zahlreichen Serpentinen hinab bis man bei einem Materl auf den alten Kulturweg von Patoc (CAI 620) gelangt. Diesen entlang zurück nach Raccolana.
GPS Track
Maximale Höhe: 1206 m
Minimale Höhe: 444 m
Gesamtanstieg: 430 m
Gesamtabstieg: -761 m