Der Picco di Mezzodì, oder Weißenfelser Mittagskogel, ist ein wundervoller Aussichtsberg zwischen dem Römertal und den Weißenfelser Seen. Schon Julius Kugy fand in seinem Buch „Aus dem Leben eines Bergsteigers“ lobende Worte für diesen Wandergipfel:

Die Seen liegen voll Anmut zu Füßen, die Wälder atmen köstliche Ruhe. Die Römertalberge im Westen öffnen alle ihre wilden Rinnen und Gräben, über ihren weißen Gipfeln sieht man Wischberg und Montasch. Save- und Fellatal grüßen herauf und jenseits dunkler Waldberge das liebe Kärntnerland. Weit im Norden der blitzende Saum der Tauern. Es ist ein wunderschöner Aussichtsberg, der die Größe und Herrlichkeit der Julischen Alpen schauen läßt, ohne den Einsatz irgendeiner größeren Anstrengung zu verlangen. Es ist keine Leistung dabei. Aber es soll euch nicht wehtun und wir sollten uns nicht schämen, werden wir manchmal in solcher Gesellschaft gesehen.

Nach dem Start bei den Weißenfelser Seen zweigen wir gleich nach der Brücke nach rechts auf den Weg CAI514 und somit auf die malerische Alpe del Lago ab. Die mächtigen Nordwände des Mangartstockes ziehen hier die Blicke auf sich.

Die nächsten 500 bis 600 Höhenmeter steigt man zwar recht monoton durch dichten Wald empor, wird der Wanderer aber sodann mit immer schöner werdenden Ausblicken belohnt. Die kurze Felsstufe im oberen Bereich wurde mittlerweile durch ein Seil entschärt und stellt keine große Herausforderung an den Wanderer dar.