Die Seemannwand wird im Winter relativ selten besucht, dabei hätte sie doch alles was einen klassischen Skitourenberg ausmacht: 1000 Höhenmeter bestes Abfahrtsgelände (die restlichen 500 Höhenmeter können bei Schneearmut skischonend über die Forststraße abgefahren werden), eine tolle Fernsicht vom Gipfel, das wilde Ambiente der Reitereck Nordwand und die malerische Lasörnhütte.

Wir starten im Pöllatal kurz vorm Gasthof Schoberblick und steigen zunächst dem Lasörnbach entlang und später durch steilen Wald entlang dem dem Sommerweg zur Lasörnhütte auf. Während wir durch den lichten Lärchenwald höhersteigen haben wir die Glockenwände (die Nordwand des Reitereck und der Elendspitz) stets im Auge. Im freien Gelände geht es dann durch eine Art breite Rinne südlich der Girlitzspitze zum Lasörnsee. Nun quert man nach Südwesten und steigt über etwas steileres Gelände (um die 30 Grad, je nach Spuranlage) auf die Seemannwand. Da der Gipfelbereich meist etwas abgeblasen ist, sollten die ersten Meter etwas vorsichtig abgefahren werden.

Zurück ins Tal geht es entweder entlang der Aufstiegsspur oder bei sicheren Verhältnissen weiter südseitig unter den Glockenwänden.

Rund 1.500 Höhenmeter.