Großartige, kaum bekannte Überschreitung von der Kleinen Leiterspitze auf die Große Leiterspitze, Weiterweg über das Kugyband und Abstieg über die Corsihütte.

Schwierigkeit max. II+, teilweise recht luftig. 12 Meter Abseilstelle von der Großen Leiterspitze.

Zustieg Kleine Leiterspitze

Wir starten im Seebachtal und wandern durch den herbstlichen Buchenwald entlang vom Weißenbach zur Brunnerhütte, wo wir am Brunnen unsere Wasserflaschen füllen. Ein traumhafter und warmer Herbsttag kündigt sich an.

Am Weg Richtung Korscharte biegen wir noch vor den beiden Biwakschachteln nach rechts zur markanten Rampe am Fuße der Kleinen Leiterspitze ab. In leichter Kletterei (max. I-II, fakultativ auch mehr) erreichen wir so den Gipfelaufbau.

Die letzten Meter auf den Gipfel sind dann zwar steil und etwas exponiert, aber dank der guten Griffe kein Problem (II+).

Der Grat

Vom Gipfel haben können wir einen ersten Blick auf den Grat werfen. Steil und schmal, wie auch der Gipfel der Kleinen Leiterspitze wirkt er. Also steigen wir wieder vorsichtig ab und queren das markante Band direkt unter dem Gipfelaufbau nach rechts (Süden).

Nun ein paar Meter absteigen und schon ist man mitten in der exponierten Südwand. „Exponiert aber nicht schwer“ hat es geheißen, und das trifft es auch ganz gut… Wir queren also bedächtig auf schmalen Leisten bis wir auf die direkte Gratschneide gelangen. Auf der Südseite wird es nun zu schwierig und wechseln wir kurz auf die Nordseite und steigen hier auf einem schmalen Band ab und gelangen in eine Scharte.

Vorbei ist somit der Zauber und blicken wir zufrieden auf den scharfen Grat zurück.

Aufstieg Große Leiterspitze

Recht logisch steigen wir dann der Großen Leiterspitze entgegen, über Grate, Wandln und Kamine gelangt man so genussvoll und nicht sonderlich schwierig (max. II, fakultativ schwerer) auf den breiten Gipfel.

Unter der Korspitze erkennt man schon das Kugyband welches wir nun ansteuern.

Abstieg über das Kugyband

Wir steigen den „Normalabstiegsweg“ von der Großen Leiterspitze nach Süden ab, bis II, teilweise schrofig und gelangen schließlich zu einer 12 Meter Abseilstelle. Von der Scharte wieder einige Meter hoch und schon ist das breite Kugyband erreicht.

Über dieses queren wir auf der Nordwestseite der Korspitze und gelangen so zum markierten Weg in der östlichen Kaltwasserscharte.

Der weitere Abstieg erfolgte über die bekannten, markierten Wege zur Corishütte und ins Tal.